Jesus war konsequent - sowohl was sein Leben auf Erden betraf, als auch was die Voraussetzungen für seine Nachfolger zum Dienst und zur Verkündigung seines Evangeliums betreffen sollte. Er hat nichts dem Zufall überlassen, denn in Gottes Welt gibt es keine Zufälligkeiten! Gott sendet keine untauglichen, eigenmächtigen, selbstherrlichen oder eingebildeten Menschen als Arbeiter in die Ernte (Matthäus 9,37). Niemand hat geistliche Vollmachten und Kompetenzen die vor Gott zählen, wenn Gott nicht dahinter steht. Wer das behauptet, muß es auch beweisen und wir müssen und können das alles auch immer prüfen anhand der Schrift (1. Johannes 4,1). Das bedeutet nun nicht, daß Christen nahezu perfekt sein müssen (das sind wir nicht und das müssen wir auch nicht sein) aber man sollte schon mit seinen Gaben, Aufgaben und seiner Verantwortung im Sinne Gottes wachsen (2. Petrus 3,18). Wer kann Sünden vergeben? Schon die Pharisäer waren entsetzt darüber, daß dieser ''Sohn eines Zimmermanns'' trotz Zeichen und Wundern einfach Sünden vergibt (Matthäus 9, 2-3). Wir wissen es heute besser und kennen die Vollmacht Jesu Christi. Als gläubige, geistlich von neuem geborenen Menschen, die ihr Heil und ihren Segen allein im Evangelium gefunden haben, ist es zur Aufgabe geworden (d.h. sie haben die göttliche Berechtigung) als Versöhner und Sündenvergeber an Christi statt, den unerlösten Menschen das Heil zuzusagen sofern sie daran glauben wollen (2. Korinther 5,20).
Es ist die Wahrheit im Geiste die Menschen zu Kindern Gottes macht und nicht die Willkür oder Politik der Frommen oder Religiösen. Wer sich anmaßt die Erlösung nur häppchenweise anzubieten unter gewissen Voraussetzungen oder sogar verweigert, wird sich vor Gott dafür verantworten müssen - sei er, wer er wolle! Wer aus dem Glauben ein Geschäft macht, der hat seinen Lohn schon gehabt und wird den Zorn Gottes zu spüren bekommen. Wem bleiben die Sünden? Dem, der die Vergebung seiner Sünden nicht anerkennt und ablehnt, derjenige, der die Überbringer und Gläubigen des Evangeliums verachtet. Wer im Heiligen Geist das Evangelium weitersagt, ist für den Hörenden wie Jesus (Lukas 10,16). Niemand kann etwas vergeben bekommen, was er seiner Meinung nach nicht hat (Sünden) und auch nicht nötig hat (Vergebung). Die Jünger hatten folgende Voraussetzungen erfüllt: Sie hatten den Frieden Jesu, einen klaren Auftrag und den Heiligen Geist - und sie waren sich dessen bewusst. Gott gibt niemandem heimlich seinen Segen oder bestimmte Gaben oder Vollmachten - sondern immer so, daß man es weiß, erkennt und anerkennt (auch gegenseitig). Das kann unter Umständen auch einmal länger dauern wie z.B. das Leben des Paulus (vormals Saulus) deutlich zeigt. Die Kraft zur Tat bleibt unsichtbar, aber nicht die Tat: ''Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.'' (Römer 8,14). :-)