Dieser Bibelvers muss im Zusammenhang des gesamten 12. Kapitels und im Zusammenhang des gesamten Buches der Offenbarung gelesen werden. Die Offenbarung ist sowohl ein Buch der Prophetie über die Zukunft, als auch ein Brief an die Gemeinden der damaligen Provinz Asia. Diese sieben Gemeinden werden in den Kapiteln 2 und 3 beschrieben, und immer wieder lesen wir von Verfolgung, die diese Gemeinden erleben mussten. Die einen taten dies gut, blieben standhaft, und werden dafür gelobt. Andere Gemeinden waren eher bereit, Kompromisse einzugehen mit der Welt, damit sie der Verfolgung entgehen konnten. Diese werden getadelt und aufgefordert, standhaft zu bleiben. Die Kapitel 4 bis 22 zeigen diesen Gemeinden, was noch kommen muss. Welche Gerichte über die Erde kommen werden, wie die Zeit der Trübsal und das Tausendjährige Reich aussehen wird. Das Kapitel 12 berichtet von einem Kampf im Himmel, in welchem für immer aus dem Himmel verbannt, und auf die Erde hinabgeworfen wird. Somit ist nun klar, dass Satan mit all seinen Engeln nicht länger irgendwo anders sein wird, sondern dass er auf der Erde sein muss, um dort sein Unwesen zu treiben.
Dies wird dazu führen, dass Satan die Frau (das ist das Volk Israel, denn aus diesem Volk ist Jesus geboren, vgl auch die Verse 1 - 5) verfolgen wird. Doch da Jesus gestorben und auferstanden ist, ist Satan ein für alle Male überwunden. Das Blut des Lammes Jesus ist die Grundlage für alle Errettung. Ohne diese Grundlage kann niemand gerettet werden, weder in aller Vergangenheit noch in aller Zukunft. So ist es auch mit diesen Juden, die in der Trübsalszeit leben werden. Sie werden aufgrund des Blutes Jesu überwinden und aufgrund ihres Zeugnisses.
In Römer 10, 9 lesen wir: Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet“. Es braucht nicht nur den Glauben an Jesus Christus, sondern dieser Glaube bringt in unserem Leben seine Frucht hervor. Dadurch, dass wir glauben, wird unser Leben verändert, unser Denken und Handeln und Fühlen wird nach Jesus ausgerichtet. Unser Leben wird zu einem Zeugnis werden und unser Wort auch. Wenn wir mit dem Mund etwas anderes predigen als mit unserem Leben, so wird man unserem Leben glauben. Das war schon immer so und wird so bleiben. Wenn wir nun wie Simon Petrus vorschnell sagen: Herr wir gehen mit dir bis in den Tod; und ihn dann verleugnen – wird man dann unseren Worten noch Glauben schenken können?
Ich wünsche jedem, der dies liest, ein Ueberwinder zu sein, aufgrund des Blutes Jesu Christi und aufgrund des Glaubens, der im Leben, Reden und Handeln sich sichtbar widerspiegelt.