''Lasst all das meine Sorge sein. Sorgt euch stattdessen um mein Reich.'' Statt vielseitig, sollten wir einseitig leben, sagt Jesus. In der Ausbildung hieß es: weniger ist mehr! Man kann nur einem Herrn dienen. Viele verzetteln sich. Nach den Seligpreisungen, der Auslegung der zehn Gebote, nach dem Hinweis auf das Beten, Fasten und Almosengeben, steht dieses Wort, das uns so gar nicht passen will. Er predigte vor einer großen Masse. Die Jünger waren dabei. Ich hatte mal einen platten Reifen am Fahrrad. Ein Freund aus dem EC half mir beim Erneuern des Schlauches beim Hollandrad. Leider verlor der Reifen danach noch Luft. Wir hatten das Ventil nicht richtig wieder eingesatzt und festgeschraubt. Alt war es dazu. So wie das defektes Ventil die Luft aus dem Reifen lässt, so nehmen einem die Sorgen und die Ängste die Luft zum Atmen. Jesu lädt zu einem sorgenfreien Leben ein: Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. Die Einladung zu einem sorgenfreien und gelassenen Leben hängt am Ernstnehmen der Aussage Jesu. Man kann nur einem Gott vertrauen: dem Geldgott oder Jesus. Der Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch. Das Wort: ''Niemand kann zwei Herren zugleich dienen'' kann entspannend wirken. Wir zerbrechen uns wegen allem und jedem den Kopf und die Sorgen bringen uns manchmal sogar um den Schlaf. Jesus sitzt auf dem Berg, predigt und sagt: „Überlasst mir eure Sorgen! Lasst sie los und gebt sie mir. Ich werde für euch sorgen!“ Petrus sagt: 1. Petrus 5,7: Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Aber was ist denn mit den Flüchtlingen, den Kriegsgebieten? Müssen wir uns darum nicht einen Kopf machen? Wie ist das mit den Dingen, die uns ganz persönlich betreffen: die finanzielle und persönliche Zukunft? Jeder wird diese Fragen und Sorgen kennen. Nach eiem tiefen, persönlichen Erlebnis hatte ich einen Traum und sah alles wie im Nebel um mich herum. Oft werfen wir die Sorgen wie einen Bumerang auf Gott und der Bumerang der Sorgen kommt zu uns zurück. Weil wir es wollen?! Wir können uns nur einer Sache hingeben, nur einem Lebensziel verschreiben und nur für eine Sache in dem Leben sorgen. Im Studium lernte ich ''Nein'' zu sagen, weil sich sonst Termine überschnitten hätten und mein Examen in Gefahr war. Es läuft auf die Frage hinaus, an welchem Reich wir bauen? Denn je nachdem, woran wir bauen (an unserem kleinen Reich oder am Reich Gottes) werden wir auch dafür sorgen. Das ist das, was Jesus hier meint: Wir werden für das Reich sorgen, an dem wir bauen! Wenn wir an unserem eigenen kleinen Reich bauen, wird sich für uns alles darum drehen:
- um unser Geld und wie wir über die Runden kommen
- um unser Leben und wie wir es genießen können
- um unsere Nahrung und was wir essen und trinken werden
- um unsere Kleidung und unser Aussehen
- um unsere Zukunft und ob es so bleibt
Es könnte fortgesetzt werden. Niemand kann zwei Herren zugleich dienen! Jesu Angebot erdrückt nicht, sondern befreit. Jesus packt uns nicht zu allem, was wir schon haben, noch etwas oben drauf. Er bietet einen Tausch an: Statt weiter am eigenen und vergänglichen Reich zu bauen, werden wir von Jesus eingeladen an seinem unvergänglichen Reich mit zu bauen und sich um seine Sache zu sorgen. Wir können nur für eine Sache in dem Leben sorgen. Wir können unser Herz nur in eine Sache investieren:
- sein Reich oder unser Reich.
Fortsetzung folgt....