Die heiligen Drei Könige, prächtig gekleidet, bringen dem Kind in der Krippe Gold, Weihrauch und Myrrhe - Gaben, die auf ein reiches Leben hindeuten und in der alten Kirche als Symbole für Liebe, Gebet und Heil verstanden wurden. Im evangelischen Raum heißt dieses Fest ''Epiphanias'', Erscheinung, und bildet den Abschluss des Weihnachtsfestkreises.
Anfang des 4.Jahrhunderts gab es das Lichtfest schon in Ägypten. In der katholischen Kirche heißt es Christkönigsfest. Die Worte aus der Tageslese lauten meist: Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt... (Jes. 60)
Wie kann man dieses Fest verstehen:
1. Weihnachten soll uns nicht so schnell entschwinden, wenn der Alltag des neuen Jahres wieder begonnen hat - Christbäume stehen in vielen Wohnungen noch bis zu diesem Tag. Das Weihanchtslicht will uns begleiten.
2. Damals kamen ''Magier'' - Sterndeuter, Astrologen, um dem Christuskind zu huldigen. das heißt doch: Das, was unserem Leben zum Heilwerden dient, liegt nicht im Horoskop und in den Sternen, sondern sie weisen auf den hin, der mein Leben befreien will von Angst und Schuld.
3. Die drei Weisen kommen von ferne. Es kann ein weiter, lebenslanger Weg sein, bis ich den finde, der mir sagt, was mir guttut. Lasse ich mich wecken: Mache dich auf und werde Licht...! Besser ein Licht anzünden als über die Finsternis klagen.
4. Sie beten ihn an - beugen sich vor einem schwachen Kind. Können wir verstehen, dass Gott gewaltlos in dem entwaffnenden Kind erscheint, und dass in der Gewaltlosigkeit der Weg zum Frieden und zu unserem Heil liegt?
Welche Folgen für dein Leben ziehst du daraus? Dass du gewaltloser denkst und handelst in deinem Lebenskreis? Dass du das Beschenktsein und Schenken nicht vergisst, besonders nicht gegenüber den Kleinen und Schwachen bei uns.
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