Nun ist die Winterzeit hereingebrochen. Ich freue mich immer darauf meinen Schwedenofen einzuheizen Am schönsten klingt es, wenn man Holzscheite ins Feuer legt. Das Knistern bringt etwas Heimeliges, Vertrautes in die Wohnung. Ich bin froh, dass ich Holz im Vorrat habe um es für den gegeben Zweck zu verwenden.
Im Alten Testament war Holz ein wichtiger Bestandteil um Brandopfer für den Herrn zu bringen. Die Bibel berichtet außerdem von Wundern, wo Holz weit mehr war, als nur ein Mittel für den Zweck zu sein. Mose bekam beim Auszug aus Ägypten einen Stab um Wunder zu tun und er verwendete von Gott gegebenes Holz um bitteres Wasser genießbar zu machen.(2Mo 15,25)
Im neuen Testament kam Jesus zur Welt und wurde sofort in eine Futterkrippe aus Holz gelegt. In seinem Beruf als Zimmermann durfte er mit Holz arbeiten. Damals tätigten Zimmermänner sicher auch Fenster, Türen und Möbel. Möglicherweise hat er selbst auch Futterkrippen hergestellt.
Jesu Lebensgeschichte ist sozusagen vom Holz geprägt. Sein Leben begann im „Holz der Futterkrippe“ und endete bei der Kreuzigung am „Fluchholz auf Golgatha“.. (Galater 3/13)
In der Krippe lag Jesus geborgen und behütet und viele fremde Menschen kamen, um ihn zu sehen. Am Kreuz aber war er alleine und einsam und selbst seine innigsten Freunde, die Jünger, hatten sich von ihm abgewandt.
Heute ist der zweiten Adventsonntag. In zwei Wochen feiern wir die Geburt von Jesus Christus. Meine Gedanken gehen von Holz zu Holz und ich sehe weit übers Kreuz hinaus. Für mich gibt es kein Weihnachtsfest um nicht auch an das Sterben von Jesus zu denken. Für mich gibt es keine Weihnachtsfeier in dem Bewusstsein der Auferstehung unseres Herrn.Amen
Mit den guten Gedanken ums Holz lege ich ein neues Holzscheit in meinen Schwedenofen und genieße Geborgenheit und Wärme.
Seid herzlichst gesegnet, eure