In Hebräer 11 steht: Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat; Geduld aber ist nötig... In unserer Wegwerfgesellschaft darf Vertrauen niemals Wegwerfware werden. Wir stehen oft in der Gefahr, Gott das Vertrauen zu kündigen, den Glauben aufzugeben, die Sache mit Jesus wegzuwerfen, weil es manchmal schwierig wird und weil uns andere wegen unseres Glaubens links liegen lassen oder auslachen. Aber: Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit; es ist ein köstliches Ding, daß das Herz festwerde, welches geschieht durch Gnade.
Manche Verse klingen schwer verständlich in ihrer frommen Sprache. Genau gelesen, so erkennt man einen starken Kern: Das Lobopfer sollte man Gott bringen und die richtige Frucht der Lippen wäre, den Namen Jesus zu bekennen. Das kann Mut, Opferbereitschaft und das Leben kosten, Selbst ein Lippenbekenntnis zu Jesus konnte einen Menschen in Lebensgefahr bringen. Warum liefen denn die Jünger u.a. in alle Himmelsrichtungen, als Jesus gefangengenommen wurde?!
Zwei Aspekte: 1) ''Frucht der Lippen'' ist eine harte Herausforderung an einen, der angefochtenen Glauben hat und ein Versprechen zugleich: Die Worte, die da aus dir herauskommen, die kosten Mut und sollen Frucht bringen. 2) “Wohlzutun und mitzuteilen, das vergesset nicht, denn solche Opfer gefallen Gott wohl.” Da sollen die Lippen mitteilen und die Hände Gaben an die andern austeilen. Beides ist ein Opfer, das Gott gefällt. Es geht um Gottes Lob mit den Lippen und Händen, die teilen und die Art, wie man Gott richtig Opfer bringt.
Es gibt Zeiten, wo es Mut kostete, die Wahrheit zu sagen und sich zu bekennen Ich denke an Corrie ten Boom, die Juden versteckte und an meine Ur-Oma, die im zweiten Weltkrieg jeden Sonntag zur Kirche ging, obwohl sie aufgeschrieben wurde. Es geschah aber nichts. Bei einem Bombenangriff saßen alle Bewohner des Hauses im Keller und meine Oma hielt ihre Beine nahe an den Ofen, um sie zu wärmen. Dabei betete sie laut, dass der Angriff an ihnen vorübergehe. Bei den Bewohnern waren echte Nazis, die gut und gerne hinterher sie hätten anschwärzen können. Nichts geschah.
Christus ist der wahre Hohepriester, wo's keine religiösen Opfer mehr braucht. Kein Verbrennen der Feldfrüchte und Verbrennen von Opfertieren: er ist DAS Opfertier in für uns, für immer. Das Lobopfer, das braucht man noch: dass unsere Lippen für ihn Frucht bringen und unsere Hände Gutes tun und mitteilen, das ist ein Opfer, wie's Gott gefällt. Gebe Gott, dass die Lippen mündig und mutig von Jesus was zu sagen haben, was Frucht bringt - und dass wir von daher das Wohltun und mitteilen zusammenhalten. Wir benötigen dafür Kraft und Stärke, die er aber locker uns täglich bereit ist zu geben.
Ich wünsche dir heute den Mut und die Kraft, für ihn hinauszugehen, die Lippen aufzutun und die Hände für ihn tätig sein zu lassen. Das bringt Freude in einem selber und bei dem andern. Zudem wächst man mit seinen Aufgaben.