Als Petrus auf Nachfrage von Jesus bestätigte, daß er glaube, daß er der Sohn des lebendigen Gottes sei, antwortete Jesus: „Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel“ (Matthäus 16,17). Aus uns selbst heraus kommt nichts Gutes (Römer 3,12). Das wusste auch ein Hiob. Der Glaube an Gott ist aber etwas Gutes (Micha 6,8: „Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott“?). Wie schnell würden wir alles Mögliche und Unmögliche glauben wenn es nur von uns abhängen würde? Wenn wir aus dieser Geschichte etwas lernen, dann vor allem, daß ein von Gott wiedergeborener Mensch durch Leid und Verlust nicht von Gott abgebracht werden kann. Vielmehr wird er durch den Kampf des Glaubens ''geläutert'' und durch mancherlei Anfechtungen in seinem Glauben als kostbar befunden zur Ehre Gottes. In 1. Petrus 1, 3-5: steht „Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit“. Auch Hiob wurde in der Kraft Gottes bewahrt. Das zählt auch für dich, wenn du so manches Leid erfährst oder schon erfahren hast. Wie Gold, das durch Feuer gereinigt wird, werden auch wir geheiligt, bewahrt, geführt und gereinigt. Und um in der Sprache der Goldbearbeitung zu bleiben, wenn es weich ist, kann man es auch formen was sonst nicht möglich wäre. Gottes Geist bearbeitet uns nicht im übertragenen Sinne, indem wir in den unsichtbaren Schraubstock gesteckt werden um dann mit der Feile und dem Hammer bearbeitet zu werden.
Gottes Wege sind anders. In Matthäus 11, 28-30 sagte Jesus: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“. Das Leben ist manchmal hart und schwer (wer wüsste das nicht), aber der Glaube an den Überwinder und den Sieger über Sünde, Tod und Teufel, Gottes Sohn Jesus Christus, der ist nicht schwer. Vor allem dann nicht, wenn wir verstanden und verinnerlicht haben, daß dieser rettende Glaube ein Geschenk aus Gnade ist. Der Glaube und die Bewahrung darin entsteht und wird bewirkt allein durch Gottes Macht. So wie wir gelesen haben: In der Kraft Gottes (nicht in meiner Kraft) bewahrt werden (nicht durch unser eigenes Bewahren) durch den Glauben (den wir geschenkt bekommen haben) zum ewigen Heil (was Gott bewirkt und uns im Himmel einmal sichtbar erwartet). Das wird selbst der Teufel einsehen müssen, daß nämlich Gott auch der Schöpfer des Glaubens ist. Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes. Weder Gewalten noch Mächte, weder Tod noch Leben, weder Hohes noch Tiefes (Römer 8, 38-39). Hiob hat das am Ende erfahren und Jakobus teilt uns das auch mit, wie wir nämlich die Geschichte um Hiob verstehen sollten. In Jakobus 5,11 steht: „Siehe, wir preisen die glückselig, welche standhaft ausharren! Von Hiobs standhaftem Ausharren habt ihr gehört, und ihr habt das Ende gesehen, das der Herr [für ihn] bereitet hat; denn der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen“. Gott hat es bereitet! Gelobt sei Gott in Jesus Christus!