Ich weiß nicht, wie es euch so geht, mein Mann und ich sind in Quarantäne und liegen mit Corona flach. In Anbetracht des Weltgeschehens ist es das kleinere Übel, auch wenn es mühsam ist und es uns ziemlich hernimmt! Als ich so über unser Krankenlager, welches wir im Wohnzimmer aufgeschlagen haben, blickte, blieb ich an einem Stoß Bücher hängen, der sich mittendrin auf unserem Sofa stapelte.
Der Anblick unserer Bibel und Andachtsbücher, lenkten tröstend meine Gedanken zu Gott! Mir wurde erneut bewusst, auch wenn es uns gerade nicht so gut geht und wir uns mit dem Virus plagen, ist ER da, ja, Jesus ist mitten drin!
Es ist tröstlich, zu wissen, dass Gott uns auch in der Quarantäne nahe ist und uns grundsätzlich nichts von seiner Liebe trennen kann (Römer 8:38-39) und selbst wenn alles um uns zerbricht, lässt er sich nicht aufhalten, in uns und um uns, neues Leben zu schaffen.
Vor Kurzem erreichte mich ein Gebetsaufruf, für eine junge Frau zu beten, die gerade dabei war mitten im Kriegsgebiet der Ukraine, in der 40 Schwangerschaftswoche ihr Kind zu gebären. Es gelang ihnen, ins nächste Krankenhaus zu fahren, und es wurde mir weiterhin berichtet, dass man während der Geburt von weiten die Bombenexplosionen hören konnte. Umso mehr freute es mich zu lesen, dass alles gut gegangen ist und Mutter und Kind trotz schwieriger und belastender Umstände, wohl auf sind und das Kind mitten in Zerstörung und Not, seinen ersten lebensbejahenden Schrei tat.
Halleluja, Gott schenkte einem gesunden Mädchen im Krisengebiet sein Leben und mich überschlugen Gedanken von Trauer und Freude. Ich sah auf den traurigen Ort mit vielen Gefahren und einer ungewissen Zukunft für das Kind und seine Familie, gleichzeitig aber sah ich die übergroße Freude, welche eine gewaltige Hoffnung in einer verlorenen Umgebung hervorbringt, weil Gott mitten im Krieg noch immer neues Leben hervorbrachte. Es bezeugt mir, dass trotz aller Wirren und Not, ER dort, wo man nichts Gutes mehr erwarten kann, noch immer ''mitten drin“ ist!
Begann nicht damals, Gottes Gnade, mit der Geburt eines Kindes, seines Kindes? Wurde nicht Jesus selbst mitten in einer dunklen Welt, an einem Ort, wo keiner solch ein Wunder erwartet hat, geboren?
Wir dürfen wissen: In ihm schenkte Gott uns auch heute noch neues Leben und Hoffnung für eine kalte lieblose Welt und durch Jesus ist er selbst ''IMMER mitten drin!''
Seid herzlichst gesegnet, eure