Wenn die Existenz des Teufels und der Dämonen damit verbunden ist, daß sie vernichtet werden, könnte man sich fragen, warum sie überhaupt da sind? Jesus sagte ausdrücklich, daß er gekommen ist um die Werke des Teufels zu zerstören (1. Johannes 3,8). Ebenso sagte er: Wer Sünde tut, der ist vom Teufel! Zwei harte Aussagen die den Gedanken und Schluß zulassen, daß Gott die Welt (und somit den Menschen) dadurch befreite, indem er sie erschuf. Wir sind der Himmelswelt ein Schauspiel geworden (1.Korinther 4,9) und ebenso ist es dem Satan ergangen, der durch seine verdorbene Weisheit zu Boden stürzte und den ''Königen'' durch seinen Hochmut ein Schauspiel geworden ist (Hesekiel 28,17). Eine Tat und ihre Folgen hängen immer zusammen. Hat Gott das Böse erschaffen um es dann zu vernichten? Keineswegs, denn Gott ist sich ja nicht mit sich selbst uneins. Gott schuf den Menschen mit der Möglichkeit und der Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu wählen. Er schuf die Möglichkeit zum Bösen, aber nicht seine Realität. Also ist Gott nicht der Erschaffer des Bösen. Gott ist der Erschaffer des Erschaffers der Sünde, doch er kann nicht selber Erschaffer der Sünde sein, denn Sünde ist das Ergebnis einer Auflehnung gegen Gott. Kann sich Gott gegen sich selbst auflehnen?
Im Grunde ist Sünde der Missbrauch dessen, was gut ist. Kann Gott einen unfreien Menschen frei machen? Nein! Ein Mensch, der nicht frei ist, ist kein Mensch. Wenn der Mensch frei ist, hat er die freie Wahl. Aber zu einer Entscheidungsfreiheit gehören logischerweise Dinge, zwischen denen man wählen kann. Nur wenn der Mensch Böses tun kann, hat es überhaupt Sinn, Gutes zu tun. Menschen zu schaffen, die in jeglicher Hinsicht das Gute wählen ''müssen'', würde bedeuten, seelenlose, empfindungsresistente Mutanten zu schaffen. Wir entscheiden immer gemäß unseren eigenen Willensregungen, die natürlicherseits aber in Bezug auf das, was wir sind und werden sollen, unfähig sind vor Gott zu bestehen und Gutes zu vollbringen (Römer 3,12). Das Böse existiert und verschwindet nicht einfach per Knopfdruck. Aber es kommt der Tag, an dem genau dies geschehen wird. Dann wird die Spreu vom Weizen getrennt (Lukas 3,17). Christus hat das Böse nicht nur ertragen, sondern darüber triumphiert. Jesus ließ sich freiwillig kreuzigen und stand nach drei Tagen von den Toten auf (Matthäus 20,19). Angesichts dieser Realität hat das Leben einen Sinn und ein Ziel! Es herrscht kein Chaos in Gottes Schöpfung. Es gibt eine ewige Erklärung und Bedeutung allen Seins. Du bist als von neuem geborener geistlicher Mensch der Beweis dafür - und somit Gottes Liebling. Halleluja! :-)