Wem gilt denn nun das Evangelium? Dieser Frage müssen wir nun nachgehen. Es ist Gottes Kraft zur Rettung. Letztendlich, so müssen wir festhalten, wird es nur für diejenigen zur Guten Nachricht, die Gott in Seinem souveränen Akt der Vorherbestimmung dazu gesetzt hat. Nun ist es aber so, dass Er uns in Seiner Weisheit nicht gesagt hat, wer dazu gehört. Für uns, aus menschlicher Perspektive gesehen, ist es wichtig, dass wir bei jedem Menschen davon ausgehen, dass er auch zu der großen Schar der Auserwählten gehören kann und soll. Deshalb dürfen wir bei keinem Lebenden jemals aufhören, unter Gebet und Flehen zu Gott zu schreien, dass Er ganz bestimmten Menschen, die Er uns aufs Herz gelegt hat, die Augen des Herzens öffnen möge, damit sie sehend und glaubend werden. Für die Toten hingegen dürfen wir nicht beten, da wir uns sonst in die Fänge okkulter Praktiken begeben, die uns gefangen nehmen wollen.
So sollen wir das Evangelium auch allen Menschen anbieten. Den Einen wird es zur Rettung, den anderen zum Verhängnis, aber das tut letztendlich nichts zur Sache. Jeder Mensch soll die Chance bekommen, es immer wieder zu hören. Paulus schreibt hier, es sei die Kraft Gottes für jeden, der glaubt. Es geht aber nicht darum, dass unser menschlicher Glaube Gott dazu bringen könnte, uns zu retten. Das wäre nämlich Werksgerechtigkeit und im Grunde genommen ein Ding der Unmöglichkeit. Echter biblischer Glaube ist etwas, das nur Gott schaffen kann. Und bei all denen, die von Gott zum Glauben bestimmt sind, wissen wir nicht, in welchem Moment Gott ihnen das Herz öffnen wird. Also ist es unser Auftrag, sie immer wieder und wieder daran zu erinnern, was der Herr Jesus für alle vollbracht hat, die gläubig werden.
Zuerst gehört das Evangelium den Juden, denn unter ihnen ist der Herr Jesus zur Welt gekommen. Aus diesem Grund ist es überaus notwendig, dass wir die Juden genauso missionieren wie alle anderen Völker auch. Denn zuerst ist das Evangelium den Juden bestimmt, das heißt, dass sie mit Vorrang das Evangelium hören sollen, um so auch zur Gemeinde hinzugefügt zu werden. Völlig falsch hingegen ist die leider weit verbreitete Ansicht, die Juden müssten nicht missioniert werden. In unseren Versen wird diese Meinung als total unrichtig und zu verwerfen bezeichnet. Solange die Juden den Herrn Jesus nicht haben, so lange haben sie auch Gott den Vater nicht. Sie laufen einem fremden Gott hinterher, den sie zwar Jahwe nennen, (bzw. HaShem oder Adonai, da sie es nicht wagen, den Namen Gottes überhaupt auszusprechen), der aber für sie nicht derjenige ist, der Jeshua, den Messias, gesandt hat.
Des Weiteren gehört das Evangelium auch den Griechen oder besser gesagt allen Nichtjuden. Auch unter ihnen hat Gott ein großes Volk. Der Begriff Juden und Griechen hat keine Begrenzung des Staates, sondern steht für alle Menschen. Und genau da beginnt auch unser Auftrag: Zu sehen, dass ohne Evangelium kein Mensch gerettet werden kann. Deshalb hat Gott direkt nach dem Sündenfall den Menschen zum ersten Mal das Evangelium verkündet. Das zeigt uns, wie wichtig es Ihm ist. Das Evangelium muss vorgelebt und weitererzählt werden. Unter Juden, Philosophen, Buddhisten, Satanisten, Atheisten, Agnostikern und allen weiteren Menschengruppen. Wem willst du heute von Jesus erzählen?
Sei gesegnet!