Beim Aufräumen und Sortieren meines alten Papierkrams sind mir wieder zwei Zeitungen in die Hände gefallen. Die eine vom 31. Dezember 1999 und die andere vom Montag, dem 3. Januar 2000
Ich hatte mir damals diese beiden Zeitungen extra mal aufgehoben, um später einmal nachzulesen, mit was für Ängsten und Hoffnungen und mit was für Erwartungen die Welt ins dritte Jahrtausen gegangen ist. Inzwischen scheint all dies für mich schon viel länger als dreieinhalb Jahre her.
Die einen vergingen sich in der Angst, daß das dritte Jahrtausend mit dem gößten Chaos aller Zeiten beginnen würde, da die ganze Computertechnologie den Wechsel nicht überstehen sollte. Die anderen waren überschwenglich, daß sich die Gesellschaft im neuen Jahrtausend wieder besinnen und die Probleme der Vergangenheit lösen würde.
Gut drei Jahre sind seitdem vergangen und ich stelle fest, daß weder das eine noch das andere so eingetroffen ist. Irgendwie versuchen wir doch immer wieder unsere Geschicke an irgendwelchen äußerlichen Dingen wie Jahreswechseln oder dem Stand der Gestirne fest zu machen.
Doch im Nachhinein sehen wir immer wieder daß dies nicht funktioniert, denn an was auch immer wir es hängen wollen, es ist nur ein Herr über unsere Zeit: Gott!
Auch wenn wir selbst frei sind, zu tun und zu lassen, was wir wollen, das letzte Wort liegt bei ihm. Zwar können wir zum Teil mit moderner Medizin das Leben eines Menschen scheinbar verlängern, aber doch nur mit dem Wissen und mit den Möglichkeiten, die Gott uns zur Verfügung stellt.
Bisher gab es nur zwei Zeitpunkte in der Zeit, die wirkliche Veränderung gebracht haben: Gottes Schöpfung der Welt und Jesu Weg hier auf 'unserer' Erde. Und so glaube ich auch fest daran, daß auch der nächste Fixpunkt einer sein wird, den Gott uns Menschen festlegt. Die Zeit, in der Jesus wieder kommen wird und die das Ende der jetzigen Welt bedeutet.
Und egal, was wir hier in unserem Leben machen, egal, was wir hier schaffen und leisten - wir sollten uns bewußt sein, daß wir uns auf diesen Zeitpunkt vorbereiten sollen. Der Zeitpunkt, an dem wir gefragt werden, was wir hier mit und auf seiner Welt getan haben.
Denn er ist der Herr über all unsere Zeit.
In diesem Sinne wünsch ich euch Gottes Segen für euren Tag und eure Zukunft.