Dachdecker haben einen sehr gefährlichen Beruf. Sie dürfen keine Höhenangst haben und müssen absolut schwindelfrei sein. Außerdem dürfen sie sich keinen Fehltritt leisten.
Doch das geschieht ab und zu. Vor langer Zeit verlor ein Dachdecker bei Dacharbeiten am Turm der Kirche in Werden an der Ruhr das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe.
Um die Kirche herum lag der Friedhof mit den vielen Grabsteinen. Wäre er auf einen Grabstein oder auf den Boden gefallen, hätte er den Aufprall sicher nicht überlebt.
Aber auf dem Friedhof weidete gerade eine Herde Schafe.
Er fiel zwischen den Steinen auf ein grasendes Lamm. Unter der enormen Wucht des Aufpralls wurde das Tier völlig zerquetscht. Der Dachdecker aber überlebte den Sturz.
Noch heute findet man an der Kirche in Werden ein aus Stein gemeißeltes Schaf. Es soll an die wunderbare Rettung des Dachdeckers erinnern.
In Gottes Erlösungsplan steht auch ein Lamm an ganz entscheidender und rettender Stelle. Nicht nur die ersten Menschen haben sich einen Fehltritt erlaubt, sondern unser aller Leben ist voller Fehltritte.
Wir übertreten Gottes heilige Gebote. Solche Übertretungen bringen uns schon in diesem Leben oft genug aus dem Gleichgewicht. Vor allem machen sie uns zu Todeskandidaten. “Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod.” (Römer 6,23)
Doch Gott hat uns nicht in den Tod stürzen lassen, sondern er hat uns durch sein “zerquetschtes” Lamm aufgefangen und vor dem Tod errettet. Jesus ist das Lamm, von dem unser Andachtswort spricht. Er hat unsere Sünden weggenommen und sie ans Kreuz gebracht. Dort ist er für unsere Schuld gestraft worden, damit wir ewig leben dürfen.
Ist uns allen das schon ganz bewusst geworden? Jesus ist unser Stellvertreter. Er hat unsere Strafe erlitten. Er ist den zweiten Tod gestorben und wieder auferstanden. Er kann daher alle unsere Sünden vergeben.
Wir können, weil er für uns gestorben ist, ewig mit ihm leben, wenn wir ihm unser Leben mit all unserer Schuld übergeben.
Haben wir das bereits getan? Einen anderen Weg zu Gott und zum ewigen Leben gibt es nicht. Lass dich von Gott diesen Weg führen. Er bringt dich ganz sicher an das göttliche Ziel deines Lebens.